Hello and welcome! :) Hier berichte ich über meine Zeit bei New Tribes Mission, England

Sonntag, 1. April 2012

schlaue Kinder

Nach den paar Monaten hier läuft die "nursery" wie von alleine, und die Kinder auch! Groß sind sie geworden, und ziemlich hell im Kopf ;-) Uns ist aufgefallen, dass sie schon vieles verstehen, alles mögliche wissen wollen, sehr oft Fragen stellen und auch eigene Vermutungen anstellen. So ein Potential sollte doch nicht übersehen werden, haben wir uns gedacht, und da kam die Idee auf, mit den älteren Kindern täglich eine Unterrichtsstunde zu machen. Da würden sie allerlei wissenswertes lernen und auch mal Sachen machen, die in einer Gruppe mit jüngeren Kindern schwierig umzusetzen wären, wie mit Kleber und Schere basteln, mit Wasserfarben malen, in einer runde sitzen und sich über alles mögliche unterhalten,... 

So haben Katie und ich uns dazu bereit erklärt, ein Lernprogramm aufzustellen und den Unterricht abwechselnd zu leiten. Wir hatten viele Ideen darüber was wir den Kindern über die Welt in der sie leben beibringen möchten. Dabei wollten wir sie auch in ihrer sprachlichen Entwicklung und in ihrer Feinmotorik (Hand-und Fingergeschicklichkeit) fördern. Außerdem konnten die Kinder es kaum abwarten in eine richtige Schule zu gehen und haben sich schon von alleine fleißig am schreiben versucht. Also wäre es auch nicht schlecht sie auf die Schule vorzubereiten. Puh!

Um das alles unter einen Hut zu bringen musste ein Plan her. Da Katie soziale Arbeit studiert hat, war sie eine große Hilfe und hatte viele geniale Ideen.

Einige unserer Hauptthemen:
5 Sinne (sehen, tasten, riechen, hören, schmecken)
Tierwelt (Säugetiere, Vögel, Insekten)
Wasserkreislauf (Wo kommen die Wolken her?)
Planeten

Und damit die Kleinsten auch nicht zu kurz kommen, haben wir vor der "Schule" (=School, so haben wir den Unterricht genannt) mit allen eine Lernrunde gemacht und haben am Tisch Bilder benennen gespielt. 

Dazu hatten wir ca.50 verschiedene Bilderkärtchen von denen wir jeden Tag einige ausgesucht haben. Nacheinander wurden sie allen gezeigt und die Kinder mussten sagen was sie auf dem Bild sehen. Meistens hatten sie auch noch viel mehr zu den einzelnen Bildern zu erzählen, so dass sie kaum mehr zu stoppen waren und nur das nächste Bild sie auf andere Gedanken brachte ;-) Außerdem war das eine sehr gute Übung um Englisch zu üben, nach jedem Bild wurden die Kinder dazu aufgefordert alle zusammen das englische Wort zu sagen.
Eine lustige Geschichte gibt es dazu noch: Ein Mädchen wurde gefragt was sie denn auf einem der gezeigten Bilder sieht: 
"Eine Robbe" 
"Richtig! Weißt du denn auch was Robben essen?"
"Seifenblasen!"
:-D?? Wie sie darauf kommt?

Nach den Bildern wussten die größeren Kinder, dass jetzt Schulzeit ist, und freuten sich immer riesig.

Jede Unterrichtsstunde hatte einen ähnlichen Ablauf:
(denn die wichtigste Regel ist: Kinder mögen und brauchen festgelegte Strukturen)

Zuerst haben wir besprochen was wir heute machen werden, damit die Kinder motivierter sind und wissen was sie am Ende der Stunde mit nach Hause nehmen.
Dann haben wir mit Kärtchen, Tafel oder einem Lied das ABC geübt. Nach einiger Zeit haben wir Zahlen bis 10 dazu getan.
Danach wurde zum jeweiligen Thema gebastelt, gespielt, geredet, gerätselt, und vieles mehr. Am Ende konnten unsere fleißigen Schülerlein eine Bastelei und etwas mehr Wissen mit nach Hause nehmen. Sie konnten auch nicht abwarten ihren Eltern zu erzählen was sie Neues gelernt haben. Und uns haben sie "teacher" - Lehrerinnen genannt :-)


 
Lehrerin Katie und die Schülerlein

Das ABC auf dem Tisch - 
ich und die Mädels

"Blumenwiese"
Kittel an und rein in die Farben!

Zum Thema 5 Sinne - Riechen
Zuerst haben wir über verschiedene Gerüche gesprochen und einiges selbst gerochen
(Zimt, Pfeffer, Seife, Knoblauch, usw.)
Und danach ein Duftsäckchen mit Erdbeertee gebastelt

Das war auch zum Thema 5 Sinne - Schmecken

Die Kinder durften sich eine leckere Nachspeise 
für nach dem Mittagessen zusammenmischen.

--------------------------------
Dankbar:
Es ist wirklich schön die Arbeit in der nursery machen zu können, die Kinder froh zu sehen und so viel selbstständig zu planen.
Außerdem klappt die Teamarbeit sehr gut, trotz dem dass wir alle so unterschiedlich sind :-)




Freitag, 30. März 2012

Jugendkonferenz


(Diese Karte zeigt ungefähr wo Missionare heute aktiv sind)
Das Wochenende vom 16-18 März fand bei uns eine Jugendkonferenz statt, unter dem Motto: 


Reach into the darkness(Greife in die Dunkelheit) 


Es ging darum, junge Leute über die Arbeit von New Tribes Mission und Auslandsmission allgemein zu informieren und nachdenken zu lassen. 

Es waren so viele Jugendliche da wie noch nie zuvor, über 200! Wo sie alle geschlafen haben? 
Bessere Frage: Wo haben sie nicht geschlafen? :-D 
Fast alle Räume (auch Klassenräume) wurden zu Schlafplätzen umgebaut und viele Studenten hatten ihre Zimmer bereit gestellt und sind selbst zu Mitstudenten gezogen.
Der Versammlungsraum war unsere Turnhalle, in der das Hauptprogramm statt fand.


Es haben viele Missionare über ihre Arbeit erzählt, ein paar waren extra angereist, andere waren unsere Mitarbeiter die früher auf dem Missionsfeld waren, und ein Ehepaar hat mit uns eine Videounterhaltung über Skype geführt.

Die Missionare haben über ihre Motivationsgründe, Erlebnisse und Eindrücke berichtet und haben viele Fotos und Videos gezeigt von den Ländern und den Einheimischen mit denen sie zusammen gearbeitet und gelebt haben. So konnte man sich vieles besser vorstellen und auch "die Früchte der Arbeit" sehen.
Was sie im Prinzip gemacht haben ist, sie sind in einen Volksstamm gezogen, haben die Kultur und Sprache gelernt (oft jahrelang), persönliche Beziehungen zu den Menschen aufgebaut, dann die Bibel in ihre Sprache übersetzt und biblischen Unterricht angeboten. Dazu kam auch, dass sie ihnen das Lesen und Schreiben beibrachten und sie mit medizinischer Hilfe versorgten.
Neben diesen Vorträgen wurde viel über die Länder und Menschen informiert, die keinen Zugang zum Evangelium und der Bibel haben. Viele von ihnen leben mit animistischen Vorstellungen und haben viel mit Aberglauben, Ritualen und Hexerei zu tun. Sie leben in ständiger Angst vor Flüchen und dem "Zorn der Geister". Für uns ist ihre Lebensweise nur schwer nachzuvollziehen, für sie ist es alltäglich und das Einzige was ihnen Sinn macht. Wenn niemand hin geht und ihnen die Wahrheit bringt, werden noch Generationen dieser Menschen ein kurzes Leben voller Angst erfahren und sterben, ohne jemals etwas über Jesus Christus gehört zu haben.
Die Geschichte von Awayo aus dem Stamm der Moi (auf Englisch)
Die Taufe aus dem Film "Taliabo" (auf Deutsch)


Die Menschen die dringend Missionare brauchen sind aber nicht nur die "im Dschungel", sondern alle die das Evangelium noch nicht gehört haben. Man könnte sozusagen vor seiner eigenen Haustür anfangen. NTM  hat aber an erster Stelle die Menschengruppen im Blickpunkt, die noch nie etwas von Gott hören konnten, selbst wenn sie wollten, weil sie keinen Zugang zu Christen oder der Bibel haben.
! Viele Stämme bitten New Tribes Mission nun auch selbst um Missionare, die ihnen das Wort Gottes bringen sollen (ca. 100 Stämme, insgesamt 10 Millionen Menschen).
Quelle: http://usa.ntm.org/mission-news/45979/did-you-hear


Es gibt also noch genug zu tun!


Für Informationen zu den Ländern in denen NTM besonders aktiv ist, wurden Stände zu den einzelnen Ländern aufgestellt:

 
Es wurde auch ein großer Bücherstand aufgestellt, mit Büchern über NTM und andere Organisationen, berühmte Missionare und christlicher Literatur.

Zwischen den Hauptveranstaltungen hatte man freie Zeit die man nutzen konnte wie man wollte. Man konnte Volleyball spielen, das Gelände erkunden, einen Spaziergang zum Meer zu machen,
sich mit neuen Leuten anfreunden, oder den Schlaf nachholen ;-)
Denn, wie das bei jungen Leuten so üblich ist, saßen wir jeden Abend bis spät in die Nacht in Grüppchen rum, haben über dies und das geredet, zusammen gesungen, gelacht und nachgedacht. 
An einem Abend haben wir diese lustigen Runden dann an das große Lagerfeuer verlegt...



Übrigens wird die Jugendkonferenz jedes Jahr veranstaltet, 
nächstes mal am 22-24 März 2013!

Es ist wirklich eine tolle Gelegenheit sich über New Tribes Mission zu informieren, über das Missionsleben aus erster Hand zu erfahren. Und natürlich auch um sich das "European Bible and Missionary Training Centre" anzuschauen, wo man Bibelschule, Missionsvorbereitung und Linguistikausbildung machen kann.



Hier geht es zur 
(altersbeschränkung 30 J.)

Vom 14-16 Juni 2013 gibt es nochmal eine Konferenz, diese ist aber nicht altersbeschränkt und auf Familien ausgerichtet.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Samstag, 25. Februar 2012

Cornwall - die exotische Ecke Englands

Anfang Februar- Und wieder hatten wir Ferien :-D Und da es sich nur um eine Woche handelte und es sich nicht gelohnt hat nach Hause zu fahren, haben wir beschlossen mal wieder in Urlaub zu fahren ;-)


Dieses Mal ging es nach Cornwall, der westlichsten Ecke Englands, die für ihr gutes Wetter und die Surfstrände bekannt ist. 


Mit 10 Leuten durften wir die Gastfreundschaft der Familie einer früheren Bibelschülerin bei NTM genießen.
So haben wir eine tolle Woche in und um "St. Ives" verbracht.


Die Familie wohnt auf einem Hügel, von wo aus man eine tolle Aussicht über die Stadt und Umgebung hat.
Der Tag fing meistens gleich an, von 7-9 uhr morgens gingen die Wecker und das Wohnzimmer füllte sich nach und nach. Erstmal in Ruhe aufwachen, frühstücken, lesen, e-mails checken, den Tagesablauf besprechen, usw. 
-ein gemütlicher und gemeinsamer Start in den Tag.
Dann ging es raus :)
Es war unglaublich nett von der Familie uns nicht nur aufzunehmen sondern ihre Freizeit zu opfern und uns die besten Plätze in der Umgebung zu zeigen.

Hier mal ein paar Eindrücke in Bildern ;-)

Da Cornwall eine Halbinsel ist, ging unser erster Ausflug natürlich ans Meer. Vorher mussten wir aber erst die Dünen bezwingen. Wir hatten einen Riesenspaß dabei die Dünen herunter zu rennen/stolpern/fallen/rollen ;-)


        
Am Meer angekommen hatte uns trotz der frischen Temperaturen das Sommergefühl gepackt... Es war alles drin, Ballspielen, Sandburg bauen, schwimmen,... 
naja fast ;) die Füße haben uns schon gereicht.
Im Sommer auf jeden Fall eine Konkurrenz zu jedem "Südstrand"!
----------------------------------

An einem anderen Tag haben wir uns die Stadt "St. Ives" angeschaut und "Cornish Pasties" probiert - große Teigtaschen mit Fleisch- und Kartoffelfüllung.
Die Stadt an sich sah sehr südländisch aus:  enge Gassen, alte Häuser, kleine Läden, Palmen in den Vorgärten, Blick aufs Meer, usw. 

-----------------------------------
Ein anderes Mal waren wir an der Felsenküste "Land's End"




--------------------------------------

An der höchsten Stelle der Halbinsel:

So sieht's aus! 
Hiermit wird Cornwall wärmstens empfohlen :)
-ENDE-


Freitag, 20. Januar 2012

Weihnachtszeit in North Cotes

*****************************************************
Und schon war Dezember... die Nächte wurden kürzer, der Weihnachtskalender leerer und die Backöfen voller :-P     
Doch bevor wir in die wohlverdienten Ferien gehen durften, standen noch ein paar Dinge an...                                                               


Da Weihnachten in die Ferienzeit fällt, kam die Idee auf, eine Weihnachtsfeier für alle Studenten, Mitarbeiter und FSJler zu machen. 
Dazu kommt noch, dass der Monat November in England auch "MOvember" genannt wird, weil da alle Männer ihre Zeit im Badezimmer verkürzen und für 4 Wochen ihren Schnurrbart wachsen lassen (Mo ist Kurzform für Moustache =Schnurrbart). Und so sieht man im Monat Movember überall wo man hingeht Schnurrbärte verschiedenster Art und ihre stolzen Vertreter (wenns denn etwas gibt worauf man stolz sein kann :P) 
Es gilt die Regel: Wer nicht mitmacht ist kein "echter Mann" 
 ... :) alles klar.
-Die Weihnachtsfeier -
Die sah so aus, dass sich alle in unserem weihnachtlich geschmückten Versammlungsraum getroffen und erstmal geredet, Brettspiele gespielt und Plätzchen gegessen haben :)
Der erste Punkt auf dem Programm war Die Krönung des schönsten, des misslungenstens und des bestversuchten Schnurrbarts unserer Studenten. Gut, dass das niemand persönlich genommen hat... hoffentlich :-P


Als nächstes kam ein Quiz. Man hatte ein paar Kindern (3-10 Jahre) einige Fragen gestellt und ihre Eltern mussten dann erraten was die Kinder geantwortet hatten. Die Antworten waren unglaublich lustig, es ist echt interessant was sich ein Kind so denkt. Da waren die Eltern oft selbst überrascht ;)
Hier einige der Fragen und Antworten:
Wenn deine Mama ein Tier wäre, welches würde das sein? (Ein Einhorn / eine Katze / ein Bär)
Wovor hat dein Papa am meisten Angst? 
(Spinne / Hai / Bär)
Wenn deine Mama auf eine einsame Insel gehen müsste, wen würde sie mitnehmen, dich oder Papa? 
(mich / mich / mich :-D )
Was würden dir deine Eltern nie erlauben? 
(ein Maschinengewehr zu besitzen / so viele Süßigkeiten zu essen wie ich kann)
Denkst du dass deine Eltern dich lieben, warum? 
(weil wir knuddeln wenn ich traurig bin / weil meine Mama streng ist - das ist weil sie mich liebt sagt sie :-) )


Als nächstes kam etwas, worauf viele der Ehefrauen gewartet hatten :-P - Schnurrbart abrasieren ... auf Zeit. 
Ironischerweise konnte man von der Art wie rücksichtsvoll (oder eben nicht) die Sache durchgeführt wurde, darauf schließen wie lange das Ehepaar schon verheiratet ist ;-)


Dann haben ein paar Schülerinnen ein selbst geschriebenes Lied über Schnurrbärte zur Melodie von "A Moment like this" vorgesungen. Dazu wurden Fotos von alle unseren Schnurrbartbesitzern passend zum Text auf eine Leinwand projeziert. Die Mädels hatten sich als Jungs verkleidet, was die ganze Sache nochmal lustiger gemacht hat.


Zum Schluss konnte man sich zwischen zwei Filmen entscheiden, einer Verfilmung der Weihnachtsgeschichte und einem Hollywood-Weihnachtsfilm "Buddy der Weihnachtself". Jaja, schämen sollten wir uns, es hatten sich so gut wie alle für Buddy entschieden :-P Der Film war aber auch echt superlustig.
Und das war dann auch das Ende eines tollen Abends.


**********Carol Service  ***********
Jedes Jahr Anfang Dezember organisiert NTM einen Weihnachtsgottesdienst, "Carol Service" genannt, für Leute aus der Stadt und Bekannte die sich für den Glauben interessieren. Das ist eine gute Möglichkeit neue Kontakte zu den Leuten zu schließen, bestehende zu pflegen und vom Glauben zu erzählen. An den Vorbereitungen konnten sich so gut wie alle beteiligen, ob in der Musik, dem Essen, der Dekoration, der Technik oder der Andacht. Ich durfte beim Essen vorbereiten helfen und im Musikteam singen.


Schon zwei Wochen vorher haben wir angefangen zu backen. Plätzchen-, Pralinen- und Törtchenduft eroberten das Hauptgebäude und wir hatten eine menge Freu(n)de :) 
Ab und zu passierte es auch, dass ein Plätzchen (oder zwei) ausversehen kaputt gingen (hehe)...


Alle waren ziemlich aufgeregt, man wollte ja dass alles glatt läuft, die Leute die Frohe Botschaft verstehen, sich nicht bedrängt fühlen und insgesamt einfach einen schönen Abend haben.

Das Programm bestand aus Weihnachtsliedern, musikalischen Vorträgen, einer Predigt und dem "Gospel" (Geschichte, Tod und Auferstehung von Jesus Christus und die Bedeutung).
Danach gab es für die Leute die Möglichkeit sich in gemütlicher Atmosphäre zu unterhalten, bei Weihnachtsgebäck und heißen Getränken.


Der Abend verlief richtig gut und die Vorfreude auf Weihnachten zu Hause stieg :)

Montag, 16. Januar 2012

THE LAKES

Glory! (Herrlichkeit!) - war das einzige Wort das annähernd den Ort beschreiben konnte wo wir im Herbst gewesen sind.
Mit ca. 5 Autos sind wir 4 Stunden lang in Richtung Nordwesten gefahren, in die Bergregion "Lake District" die mit ihren Bergen -den höchsten in England- und den vielen Seen ein tolles Wander- und Naturerlebnis ist. Wir waren eine Gruppe von ca. 20 Leuten (Studenten und FSJlern) und hatten uns ein paar Zimmer in einem kleinen aber gemütlichen Motel genommen. Der Unterscheid zu einem Hotel war, dass wir mit mehreren Leuten in einem Zimmer untergebracht waren und unsere Mahlzeiten selbst kochen mussten. Das hat aber dank vorheriger Planung ohne Probleme funktioniert.

(zum vergrößern auf das Bild klicken)

Sofort am ersten Tag haben wir entschlossen uns erstmal warm zu laufen, auf einem Wanderweg der durch ein Naturschutzgebiet mit Wasserfällen verläuft.



Irgendwann kamen wir an eine Stelle mit einem so großen Wasserfall, dass man sogar dahinter gehen konnte :)


So waren wir ca. 4 Stunden unterwegs. Und es war unglaublich schön :)
Ich habe schon da fast alle meine Fotos verschossen ;)

Eine interessante Sache war auch, dass überall kreuz und quer kleine Mauern verliefen, die die einzelnen Schafweiden voneinander trennen. Die Besonderheit ist, dass sie nur aus Steinen bestehen die auf bestimmte Art und Weise aufeinander gelegt wurden. Das heisst es wurde kein Mörtel verwendet und doch stehen diese Mauern noch heute!

Wie gesagt war das das Warmlaufen, und zwar für den nächsten Tag.
Da hatten wir uns vorgenommen auf einen Berg zu steigen...


Aber natürlich wäre der normale Weg viel zu langweilig gewesen, und so sind wir einfach an einer Seite des Berges hoch gelaufen.

Das war ganz schön anstrengend. Aber als wir uns dann irgendwann mal umgedreht hatten um zu sehen wie viel wir schon geschafft hatten, wussten wir, dass sich jeder Meter gelohnt hatte.


Oben angekommen haben wir uns erstmal den Schal höher gezogen und die Handschuhe rausgepackt - es waren gefühlte -10°C und ein Wind gegen den man ankämpfen musste um nicht mitzufliegen ;-)


Man hätte da wirklich stundenlang stehen können...

... aber es war bitterkalt und zurück mussten wir ja auch noch.
Da haben wir auch zum Glück den öffentlichen Pfad genommen, mit Stufen :-)

In der Ferne sah man die Sonne durch Lücken in der Wolkendecke scheinen.

---------------------------------------------------------------------------
Die Tage danach waren erstmal alle platt :-P
Einige wenige die extrem fit sind waren noch einmal wandern, andere sind dann lieber in der Stadt und Umgebung spazieren gegangen.



Das Motel in dem wir untergebracht waren, wurde übrigens von einem christlichen Ehepaar geführt!
Wir hatten sie danach gefragt als wir Bibeln in den Zimmern gefunden haben und die Grundsätze des Glaubens auf einem Blatt an der Wand :-)
Die beiden haben uns sogar angeboten ihr Gemeindehaus als Versammlungsort zu nutzen, was wir gerne angenommen haben. Dort haben wir zusammen gesungen, die Bibel gelesen, Spiele gespielt und Aktionen für den kommenden Tag besprochen.

So ging die Zeit auch schnell vorbei.
Auf dem Rückweg kam es dann zu einem kleinen Streich... ;-)
Wir hatten in einer Stadt angehalten die wir uns anschauen wollten (York).
Danach kamen ein paar von uns früher zurück. Da haben wir uns entschlossen denen die noch kommen einen Gruß an ihrem Auto zu hinterlassen:



Die Reaktionen der vorbeigehenden Leute waren witzig :-D Lachen, Kopfschütteln und entsetzte Blicke...
Die Autobesitzer haben es aber mit Humor genommen ;-)

Ja, es war eine sehr gute Zeit. Wir haben viel gesehen, viel erlebt und einander besser kennen gelernt.


The End...
vorerst ;-)